Störe - Störe - Störe!

25.08.2019

Eine Begegnung der besonderen Art hatte eine Gruppe Vereinsmitglieder für den 25.08.2019 geplant. Treffpunkt an besagtem Sonntag war der Naturagart Parkplatz in Ibbenbüren,9:00 Uhr. Nachdem wir das Tauchequipment und die Tagesverpflegung ausgepackt hatten,ging es quer durch die tolle Park- und Teichlandschaft bis zur Tauchhalle. Für alle Nachahmer sei gesagt: Am besten man hat eine Sackkarre oder einen Tauchkoffer mit Rädern, denn es ist schon ein Stück zu laufen und gerade die letzten Meter geht es auch noch bergauf. Die zur Verfügung gestellten Wagen sind, je nach Betrieb, oft vergriffen und spätestens beim Rückweg, wenn sich alles vollgesogen hat, ist man über jede Erleichterung dankbar.

Arlberger_Jugend_meets_DUC_die_2

Nachdem alle die für unsere Gruppe reservierte Ecke erreicht und jeder einen Platz für sein Tauchequipment gefunden hatte, konnte man bis zur Einweisung schon mal alles bereit machen. Ein Naturagartmitarbeiter nahm unsere Daten auf,verteilte Nummern für die Flaschen zur Wiederbefüllung und späteren Abrechnung und wir bekamen eine Einführung für über und unter Wasser. Auch eine Karte als Wegweiser für den Unterwasserpark gehörte zum Service dazu. Dann konnte der erste Tauchgang mit noch einigermaßen guter Sicht starten. Vom Hauptweg,der durch einen schwarzen Schlauch zur Orientierung gekennzeichnet war, zweigten rechts und links Durchgänge in andere Teile der Unterwasserlandschaft ab. Neben einem dreistöckigen Gängelabyrinth,einem versenktem Schiff zum durchtauchen und sogar mit Toilette, gab es am Ende des Hauptwegs eine Tempelanlage. Vor dieser kam es dann zur Begenung mit der Hauptattraktion von Naturagart, den teils über 2 Meter großen Stören. Da der Platz, welcher rechts und links von vier großen Katzenstatuen gesäumt ist, ihr Futterplatz ist, sind an dieser Stelle immer die meisten Störe anzutreffen. In der Einführung wurden wir darauf hingewiesen, die Störe nicht anzufassen. Allerdings galt dies nicht umgekehrt! Im Gegenteil, die Tiere gingen regelrecht auf Konfrontationskurs. Es wurde gestupst, an uns entlang geschubbert und Hände sind dazu da drunter durch zu schwimmen. Immer wieder ein tolles Erlebnis mit den großen Tieren derart auf Tuchfühlung zu gehen.
Nach ungefähr einer Stunde trafen sich alle zum Mittagessen in unserer Ecke. Thomas, unser Geburtstagskind des Tages, hatte sogar Kuchen zum Nachtisch mitgebracht. Danach wollten sich alle ein bisschen die Beine vertreten und durch die schöne Teichlandschaft schlendern oder die verschiedenen Störarten und andere ausgestellt Wasserbewohner im Naturagart eigenen Aquarium bewundern.
Um 14:00 Uhr starteten dann alle zum zweiten Tauchgang, um sich das anzuschauen, was man beim Ersten nicht gefunden hatte, oder Plätze noch mal aufzusuchen, die man toll fand. Diesmal war die Sicht leider etwas schlechter, da diverse Tauchgruppen, darunter auch Anfänger aus der Naturagart eigenen Tauchschule, mittlerweile die Algen doch ziemlich aufgewirbelt hatten. Nichts desto trotz hatten wir alle einen schönen zweiten Tauchgang und fanden uns gegen 15:00 Uhr wieder an unserem Platz ein. Jetzt musste alles wieder eingepackt werden, wir brauchten eine Dusche und trockene Kleidung und mussten unsere Rechnung begleichen.
Einige hätten wohl auch gerne noch einen dritten Tauchgang gemacht, aber für 16:00 Uhr war auch der Tisch im Cafe Seerose reserviert und so ließen wir den schönen Tag bei Kaffee, Kakao und Kuchen gemütlich ausklingen.
Da die Tauchsachen schon vorher zu den Autos gebracht worden waren, konnten im Anschluss alle zügig gen Heimat aufbrechen. Immerhin nochmal 1 1/2 Stunden Fahrt.
Wem ich mit diesem Artikel den Mund wässrig gemacht habe und wer keine Angst vor großen Tieren hat, Sollte sich in nächsten Jahr frühzeitig den Naturagarttermin freihalten, um an diesem tollen Erlebnis teilnehmen zu können.